Schlagwortarchiv für: Westliche Freiheitswerte

Vortrag „Westliche Werte unter Beschuss“, Liberales Institut Zürich

Zürich, Freiheitsfeier des Liberalen Instituts Zürich zum Thema „Der zeitlose Wert des Westens“, 6.12.16
Vortrag: „Westliche Werte unter Beschuss“

Kaufleuten Festsaal, Pelikanplatz (Eingang Talacker)
 Eintreffen ab 18 Uhr, Beginn um 18.30 Uhr

Der Westen steht für eine einmalige zivilisatorische und ökonomische Erfolgsgeschichte. Und dennoch muss er sich auch aktuell wieder zahlreicher Angriffe erwehren: Religiös motivierte Terroristen führen Krieg gegen westliche Werte und Lebensstile. Despotische Regierungen des nahen und fernen Ostens führen einen Propagandafeldzug gegen westliche «Dekadenz», und besonders gegen den liberalen Wert der Gleichberechtigung. In ganz Europa bedienen sich politische Bewegungen und Parteien antiwestlicher Ressentiments, die bewährte Ordnungen in Frage stellen. Warum zieht der Westen so viel Feindseligkeit auf sich? Was ist das Besondere westlicher Werte und des darin gründenden Lebensstils? Muss sich der Westen heute hinterfragen — oder vor allem seine unverhandelbaren Werte verteidigen?


Referenten:
Ulrike Ackermann, Prof. Dr. rer. soc., Politikwissenschaftlerin und Publizistin
«Westliche Werte unter Beschuss»
Yaron Brook, Ph.D., Ayn Rand Institute
«Free Speech and the Battle for Western Culture»

Verleihung des Röpke-Preises für Zivilgesellschaft an:
Andreas Oplatka, Dr. phil., für seine qualitativ herausragende, konsequent auf freiheitliche Werte ausgerichtete Publizistik — mit anschliessender Rede des Preisträgers
«Freiheit erfahren»

Anschliessend Apéro riche


» Download LI-Paper mit dem Artikel „Der westliche Lebensstil im Fadenkreuz“ von Ulrike Ackermann

 

Vortrag in der Reihe Freiheit. Bestimmen zum Thema „Westlicher Lebensstil – Westliche Freiheitswerte“, Dresden

Dresden, 23.11., Stiftung Weiterdenken, Japanisches Palais Dresden
Vortrag in der Reihe Freiheit. Bestimmen zum Thema „Westlicher Lebensstil – Westliche Freiheitswerte“

Kurz nach den Attentaten von Paris interpretierte Angela Merkel die Angriffe als Anschläge auf die Freiheit und machte Freiheit damit zum Symbol und zentralen und kostbarsten Gut der westlichen Zivilisation. Freiheit scheint eine alle Lebensbereiche und alles Handeln vereinende Gemeinsamkeit zu sein. Als wichtigste moralische Instanz, auf individueller sowie kollektiver Ebene, ist der Begriff auch aus unserem Alltag nicht wegzudenken. «Wir haben keine Alternative zur Freiheit», so lautet Otfried Höffes Schlusssentenz in seinem kürzlich erschienen Buch zu diesem Begriff. Die Wichtigkeit oder Alternativlosigkeit ist nicht zuletzt Folge von Unterdrückungs- und Abhängigkeitserfahrungen. Oft scheint es einfacher dem Gefühl von Unfreiheit Ausdruck zu geben, als Freiheit positiv beschreiben zu können. Als Schlagwort begegnet uns der Begriff überall und nicht selten stehen unterschiedliche Vorstellungen von Freiheit in Konkurrenz miteinander. Es sind die Grenzen der Freiheit, die ihre Verwirklichung umso mehr herausfordern. Ob Debatten zu Überwachung und Sicherheit, zur Zensur des Internets, zur politischen Debattenkultur im Kontext der Flüchtlingsbewegung oder den humanitären Missständen außerhalb und innerhalb Europas, Freiheit lässt sich nicht ohne Ambivalenzen erringen und bewahren. Einmal erreichte Freiheiten bringen wiederum neue Unfreiheiten ans Tageslicht und müssen zudem dauerhaft wieder erkämpft und verteidigt werden. Unter dem Titel «Freiheit. Bestimmen» sollen unterschiedliche Freiheitsräume und Freiheitsvorstellungen aufgegriffen und nach ihren Grenzen, Möglichkeiten und Entwicklungspotenzialen abgetastet werden. Welche Ideen von Freiheit lassen sich in Kunst, Kultur, Wirtschaft, Religion und Bildung finden? Wie stehen die jeweiligen Freiheitskonzepte im Verhältnis zueinander und lassen sie sich gemeinsam realisieren, oder behindern sie einander? Wenn Freiheit auf ein Verhältnis zwischen uns Menschen verweist, kann sie nur in diesen Verhältnissen verstanden, kritisiert und verwirklicht werden. Damit kommt ihr politische, ja demokratische Qualität zu.

Ulrike Ackermann, Prof. Dr., ist Professorin für Politische Wissenschaften an der SRH Hochschule Heidelberg und arbeitet maßgeblich zum Thema Freiheit. 2009 gründete sie dort das John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung und leitet es seitdem. Unter dem Titel «Freiheitsindexes Deutschland» publiziert sie Studien gesellschaftlichen Wertschätzung der Freiheit im Wettbewerb mit anderen Werten, wie z. B. Gleichheit, Sicherheit oder Gerechtigkeit.

Programm Folder PDF

http://calendar.boell.de/de/event/freiheit-und-medien