Wie viel Staat braucht die Wirtschaft? Während viele seiner Zeitgenossen den Staat aus dem wirtschaftlichen Leben möglichst heraushalten wollten oder wie Karl Marx von dessen Aufhebung träumten, erkannte John Stuart Mill früh, dass eine freie und gerechte Wirtschaftsordnung mit einem Minimalstaat nicht zu machen ist. Andererseits sah er aber auch die Gefahr, die von einem prinzipienlos in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben eingreifenden Staat ausgeht. In den Prinzipien der politischen Ökonomie präsentiert Mill nicht nur die Grundprinzipien einer freien und gerechten Wirtschaftsordnung, sondern entwickelt zudem die heute schlechthin klassischen Überlegungen zur Postwachstumsgesellschaft und Mitbestimmung am Arbeitsplatz.
Der Band enthält die heute relevanten Schriften Mills zur Wirtschaftsordnung in kommentierter und sorgfältig durchgesehener Übersetzung.
John Stuart Mill - Freiheit, Fortschritt und die Aufgaben des Staates. Wirtschaft und Staat (Hg. Christoph Schmidt-Petri und Michael Schefczyk) ist der zweite Teil des dritten Bandes der von Ulrike Ackermann und Hans Jörg Schmidt herausgegebenen Ausgewählten Werke von John Stuart Mill.
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