Die Durchdringung des realen sozialen Raums durch die Virtualität des Internets verändert Kommunikationsgewohnheiten und Mentalitäten. Neuartige Prozesse der Vergemeinschaftung und Kollektivierung, aber auch der Individuierung und des Autonomiegewinns sind dabei zu beobachten. Werden
wir als Folge der fortschreitenden "digitalen Revolution"– entsprechend der zentralen Fragestellung des Bandes – also zusehends fremdbestimmter, oder eröffnet uns das Internet neue Möglichkeiten einer "digitalen Selbstbestimmung"?
Ausgehend vom Befund eines sich wandelnden Mischungsverhältnisses von Öffentlichkeit und Privatheit im digitalen Zeitalter loten die wissenschaftlich fundierten Beiträge Chancen für Freiheit und Selbstbestimmung aus, machen aber auch auf Gefahren und Risiken des nach wie vor ambivalent beurteilten World Wide Webs und seiner unzähligen Applikationen aufmerksam.
Kurzum: Können die neuartigen technischen und sozialen Möglichkeiten des Internets als Chancen für Freiheit und Selbstbestimmung genutzt werdenoder bergen sie Gefahren, die unseren hart erkämpften Freiheitsstand gefährden?
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